Vom Nikolaus lernen.

Heute ist Nikolaustag. Die Kinder bekommen Geschenke. Im Namen von St. Nikolaus. Dem Bischof von Myra aus dem vierten Jahrhundert. Was macht diesen Mann so besonders, dass wir bis heute an ihn denken? Nikolaus war ein Mann der Tat, der praktischen Nächstenliebe.

Auf die Frage „Wer ist denn mein Nächster?“ erzählte Jesus das berühmte Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Der Nächste ist der Mann, der auf der Straße liegt. Der hier und heute meine Hilfe braucht. Konkrete, praktische Hilfe. Hände, die ihn verbinden, ein Reittier, das ihn trägt, eine Herberge, deren Rechnung übernommen werden muss. Und manchmal auch ein kleines Geschenk.

Der Nächste. Seit vielen Jahrzehnte schicken Kirchen Missionare und Entwicklungshelfer in die ganze Welt. Das ist bis heute wichtig. Doch sollten wir nur „den Fernsten“ sehen?

Heute kommen die Menschen zu uns. 42,5 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Sie fliehen vor Kriegen und Verfolgung. Tausende landen vor unserer Haustür. Da kommt keine „Flut“, es kommen Menschen, Frauen und Männer, Söhne und Töchter.

In Sacharja 7,10 lesen wir: „Tut nicht Unrecht den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen.“ Statt Fremdling können wir getrost Flüchtling einsetzen. Nicht zuletzt war auch Jesus Flüchtling in Ägypten. Gerade in der Adventszeit steht uns diese Geschichte wieder vor Augen.

Viele Legenden ranken um Nikolaus. Sie alle haben eines gemeinsam: Tätige Nächstenliebe. Tun wir es ihm gleich.

 Gott segne uns mit offenen Augen und helfenden Händen.

 
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